Kurze Info zum Verein
Am 14.02.1921 trafen sich in der Gastwirtschaft „Zum Schützenhof“ in der Höchster Straße fünf junge Umstädter Burschen: Philipp und Georg Füßler, Fritz Fengel, Hans und Adam Merz. Alle waren naturverbunden und liebten es, mit Musik und Gesang durch Feld und Flur zu wandern. In ihrer Freizeit lebten sie nach den Idealen der sog. Jugendbewegung, die sich seit Beginn des Jahrhunderts – von den Großstädten her kommend – über ganz Deutschland ausgebreitet hatte. Die Mitglieder dieser Bewegung waren romantisch gestimmt: Sie lehnten pomphaften Prunk und das militärisch-chauvinistische Gehabe des konservativen Bürgertums ab, das für die Kaiserzeit charakteristisch war. Sie suchten Verbindung zu Gleichgesinnten in lockeren „Bünden“, um nach ihren Idealen und jugendlichen Wünschen zu leben, ohne von den Erwachsenen bevormundet zu werden. Daher beschlossen die fünf jungen Umstädter, den „Wanderklub Frohsinn“ zu gründen.

Ende des Jahres 1921 hatte der Verein bereits 60 Mitglieder. Sie wanderten eifrig zum Felsenmeer und Melibokus, nach Brensbach zum Schnellerts, ins Mümlingtal und nach anderen Zielen. Mit dabei waren neben den Gründungsmitgliedern Jakob Reichwein, Lina und Wilhelm Depré, Else und Karl Zibulski, Marie Geidel, Anna Nick, Hellmuth Staudt, Karl May (Zimmerplatz) u.a. Herz und Seele des Vereins aber war Georg Füßler von seinem Anfang bis zu seinem Ende
Alles Weitere kann man in den wesentlichen Zügen den Fotos entnehmen
Fotos zur Vereinsgeschichte
Die Zeit von 1921 - 1933
Die Zeit von 1921 - 1933
Die Nazizeit brachte für den Verein erhebliche Einschränkungen. Wanderungen waren fortan verboten. Es durfte nur noch musiziert werden. Der Verein hieß nun: „Verein für Volksmusik“. Nach 1945 nahm er wiederum seinen alten Namen an.
Die Zeit von 1946 - 1948
Die Zeit von 1949 - 1953
Die Zeit von 1954 - 1972
Die Jungen und Mädchen, die aus der Frohsinn-Jugend in den „Altverein“ gekommen waren, begannen ihre Berufsausbildung, andere studierten. Sie verließen den Verein. Einige Ältere blieben noch. Georg Füßler – bis in seinen letzten Tage aktiv – durfte noch erleben, wie im Februar 1971 das 50-jährige Bestehen es Vereins in der Krone in einem festlichen Rahmen gefeiert wurde. Schon wenige Monate später – im August 1971 – verstarb er. Damit war das Ende des Vereins besiegelt, der sich bald auflöste. Die Wenigen, die geblieben waren, behielten Georg Füßler in ehrender Erinnerung.
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